
Bei den Plänen der Regionale 2010 achtet die SPD sehr genau darauf, dass die Bürger vor allen Entscheidungen eingebunden werden
Es waren vor allen Dingen die Pläne zur Regionale 2010, die die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz in ihrer letzten Sitzung beschäftigt haben.
So stritten sich die Politiker, ob es Aufzüge an der verkürzten Unterführung geben solle oder nicht. Hier legte die SPD verstärkt Wert darauf, die Version mit Rampen, Rolltreppen und Treppen zu favorisieren, da ständig defekte, gar durch Vandalismus zerstörte Aufzüge nieman-den helfen. Schon gar nicht den Behinderten, die in diesem Fall keine Möglichkeit hätten, die Unterführung zu nutzen. Nicht zu vergessen die horrenden Folgekosten für die dauernden Reparaturen der Aufzüge. So wollten die Mitglieder der CDU die alten – nicht genehmigungsfähigen – weil viel zu steilen Rampen so belassen wie sie derzeit sind. Ein Unding, wo doch nun einmal die einmalige Chance dazu besteht, endlich alles zu bedenken. "Gerade für unsere behinderten Mitbürgerinnen und Bürger, ob mit Rollator, Rollstuhl oder Krücken muss alles getan werden, dass diese sich ohne besondere Hindernis-se auf unseren Straßen und Plätzen bewegen können", so Helmut Latak, Sprecher der SPD im Ausschuss.
Weiter gingen die Diskussionen zum Thema "Bahnhofsgebäude". Alle waren sich einig, eine sinnvolle, möglichst kostendeckende und kon-zeptionelle Nutzung soll her. Allerdings enttäuschte die dazu von der Verwaltung vorgelegte Vorlage sehr. Helmut Latak dazu: "Wenn man es zusammenfasst, steht da nur Bla Bla!". Diesen Eindruck bestätigten auch die anderen Fraktionen und man war sich einig, dass hier noch einiges geschehen müsse, bevor hier eine Entscheidung fallen kann.
Die Vorlage, die sich mit der Neugestaltung der Fußgängerzone und des Bereichs rund ums Rathaus befasste, führte ebenfalls zu einigen Diskussionen. Der Antrag der SPD – an dem bereits vorhandenen Kinderspielplatz hinter dem Rathaus auch einen Seniorengarten zu integrieren, fand die Zustimmung aller Fraktionen. Hier soll die Möglichkeit für Senioren entstehen, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an verschiedenen Geräten fit zu halten, sich zu treffen und den Kontakt mit anderen zu pflegen. Zahlreiche Beispiele weltweit haben gezeigt, dass dieses Konzept sehr gut angenommen wird. Die Verwaltung wird den Seniorengarten nun in die Planungen mit einbeziehen.
Auch hier legte Helmut Latak großen Wert darauf, dass vor der Ausführungsplanung erneut eine Bürgeranhörung durchzuführen ist. Insbesondere in Bezug auf den Autoverkehr erklärte er, dass die SPD-Fraktion einen Ausbau des Verkehrs innerhalb der Fußgängerzone ablehnt. So ist z.B. die Verlegung von Stellplätzen hinter das Rathaus geplant, was dazu führen würde, dass sowohl hier als auch An St. Germanus Autos fahren. Da hier auch der Kinderspielplatz und zukünftig der Seniorengarten sind, ein wenig sinnvolles Vorhaben.