24.02.2010

Detlef Kornmüller - Wahlkreis 2
Sprecher der SPD Fraktion im Ausschuss für Familie, Senioren, Gesundheit und Soziales

Einen überraschenden Ausgang nahm die Abstimmung über den Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung eines jährlichen Ehrenamtstages am 05.12. In der Diskussion wurde die Wichtigkeit des Ehrenamtes zwar betont, allerdings wurden von den Fraktionen Bedenken z.B. in Bezug auf den Termin geäußert. Da lediglich die SPD-Fraktion und die Grünen dem Antrag der SPD zustimmten und sich alle anderen Mitglieder des Ausschusses der Stimme enthielten, wurde der Antrag mit nur 5 Stimmen angenommen. Die SPD-Fraktion freut sich außerordentlich, dass den ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt eine angemessene Würdigung ihrer Arbeit widerfährt.

"Wir sind mit dem Ergebnis dieser Abstimmung sehr zufrieden, wenngleich wir über dieses merkwürdige Stimmverhalten sehr verwundert sind! Die Einführung des Ehrenamtstags – den die UNO bereits 1985 eingeführt hat – abzulehnen, haben sich die Fraktionen wohl nicht getraut," so Detlef Kornmüller, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss.

Der Ehrenamtstag soll die vielfältigen Aktivitäten und das enorme Engagement der zahlreichen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger in angemessenem Rahmen würdigen. "Daher war es uns auch besonders wichtig, die Verleihung des Preises für soziales Engagement im Rahmen dieses "Feiertages" vorzunehmen. Da auch dies Beschlussgrundlage im Antrag war, freuen wir uns schon heute auf den 05.12.2010, dem 1. Ehrenamtstag in Wesseling," ergänzt Kornmüller.

Ein weiterer Antrag zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die den Auftrag zur Konzipierung eines Ehrenamtspasses hat, wurde einstimmig bei einer Enthaltung angenommen. "Auch hier ist ein großer Schritt in die richtige Richtung getan. Die finanzielle Situation der Stadt lässt zwar wahrscheinlich keine "größere" monitäre Anerkennung für die Ehrenamtler zu. Allerdings gibt die SPD-Fraktion zu bedenken, dass wenn die Stadt jede der durch Ehrenamtler ausgeführten Tätigkeiten einkaufen bzw. auf eigene Kosten leisten müsste, die finanzielle Belastung für die Stadt extrem hoch wäre. Insofern kann das Ehrenamt gar nicht hoch genug geschätzt werden," so Kornmüller weiter.