SPD trifft mit ihren Fragen zur Kinderarmut in Wesseling einen „wunden Punkt“!

Hier finden Sie einen passenden Artikel im Kölner Stadtanzeiger (vom 10.April 2023)

„Die Erkenntnisse aus unserer Kinderarmutskonferenz haben den Ausschlag für unseren Antrag zum Thema Kinderarmut gegeben. Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass in Wesseling viele Kinder und Jugendliche von Kinderarmut betroffen oder bedroht sind“, konstatiert Hannah Laubach, Sprecherin der SPD im Jugendhilfeausschuss. Dass damit ein wunder Punkt in der Wesselinger Gesellschaft getroffen ist, wird deutlich, wenn man die Zahlen genau betrachtet.

Seit vielen Jahren bemüht sich die SPD-Fraktion mit Anträgen, die Situation der Wesselinger Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Armut ist vielfältig und zeigt sich materiell, sozial, kulturell und gesundheitlich. Die Chancen von armen Kindern sind schlechter und führen so immer wieder in eine Sackgasse. Diese Ungerechtigkeit müsse beseitigt werden und es bedürfe einer gemeinsamen Anstrengung, um für alle Kinder gleiche Chancen zu gewährleisten, so Laubach.

Schon im Jahr 2006 machte die SPD den Anfang mit dem Antrag zur Einführung der „Babybegrüßungspakete“, die seit 2008 die Familien mit Neugeborenen erreichen. Mit Informationen zu Hilfeangeboten, praktischen Hinweisen und Geräten sollen so alle Familien erreicht werden und der Kontakt mit dem Rathaus soll möglichst niedrigschwellig gestaltet werden.

Mit der Einführung der Familienhebammen auf Antrag der SPD wurde 2021 ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. Familienhebammen sind wichtige Kontaktpersonen, die vor allen Dingen werdenden Müttern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„Die Wesselinger Zahlen, die die Verwaltung nun vorgelegt hat, machen deutlich, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Dazu ist der Ausbau der kommunalen Präventionskette in Wesseling zur Vermeidung von Kinderarmut – wie in der Vorlage vorgeschlagen – ein guter Ansatz“, ergänzt Nicole Jonas, Mitglied des Jugendhilfeausschusses für die SPD.

Das Landesprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen“, das für 2023 verlängert wurde, soll zum Ausbau der kommunalen Präventionskette in Wesseling genutzt werden. Damit können weitere Mosaiksteine für die vielfältigen Aufgaben zur Beseitigung von Kinderarmut entwickelt werden.

Für die SPD ist allerdings klar: „Ein Jahr Programm und dann wieder zurück auf normal kann und darf nicht die Lösung sein! Wir fordern eine Verstetigung und Verbesserung der Leistungen für unsere Kinder und deren Familien. An unseren Kindern darf nicht gespart werden!“, so Laubach abschließend.

Kontakt:

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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