„Frauen in Not – kein Thema für die Mehrheitskoalition!“

„Wir sind über die empathie- und herzlose Haltung der Mehrheitskoalition im Rat der Stadt Wesseling mehr als enttäuscht“, fasst Ute Meiers die Entscheidung von CDU und Grünen gegen eine Kooperation mit einer Frauenberatungsstelle zusammen. Die SPD hatte auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Wesseling (ASF) den Antrag auf Einrichtung einer Kooperation mit einer Frauenberatungsstelle in Wesseling eingebracht. Dieser wurde ohne stichhaltige Begründung abgelehnt.

Bekanntermaßen gibt es viele Themen, bei denen sich Frauen immer öfter Hilfe und Unterstützung suchen. Eine solche Beratung sollte wöchentlich in städtischen Räumlichkeiten angeboten werden. Ob Trennung, Scheidung, Lebenskrise, Essstörung, Depression, Stalking, Probleme am Arbeitsplatz oder oder oder….. Frauenberatung kümmert sich um mehr als Gewalt- oder Schwangerschaftsberatung. Ziel der Kooperation sollte die umfassende Beratung der Frauen in allen Lebensbereichen sein. So gab sogar der Sprecher der CDU zu Protokoll: ‚Vor allen Dingen jetzt in Zeiten der Pandemie seien die Probleme vorhanden und nicht kleiner geworden‘, dennoch verhindere die Mehrheit mit ihrer Ablehnung eine ortsansässige Hilfe für Frauen in Not, so Gabriele Knode-Stenzel, stv. Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Wesseling. Die Ablehnung des Kompromissvorschlages, die geforderte Summe von 20.000 Euro (pro Jahr) mit einem Sperrvermerk zu versehen, spreche Bände. Dieser hätte nämlich die Möglichkeit eröffnet, nach Vorlage der „tatsächlichen Fallzahlen“ (wie von der CDU angefragt) die Verwaltung noch im laufenden Jahr mit der Einrichtung der Kooperation zu beauftragen. „Dass sich die Mehrheit sogar dem Sperrvermerk verweigert, zeigt, dass Frauen in Not für die schwarz-grüne Koalition kein Thema sind“, ergänzt Knode-Stenzel enttäuscht.