…so steht es im aktuellen Wahlprogramm der SPD und getreu dieses Wahlziels hat die SPD-Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz der Petition des Seniorenbeirates zugestimmt“, so berichtet Detlef Kornmüller, Sprecher im Ausschuss. Leider habe die Mehrheit dies anders gesehen, äußert sich Kornmüller enttäuscht zu der Entscheidung, das Pflaster am Eingang der Fußgängerzone/Flach-Fengler-Straße nicht zu begradigen.
Die Seniorinnen und Senioren haben nicht nur für sich persönlich, sondern vielmehr für alle Menschen mit Beeinträchtigungen eine sinnvolle Petition eingereicht. Sie hatte das Ziel, einen Streifen des Naturpflasters gegen ebene Steine auszutauschen, um so die Sicherheit von Fußgängern bzw. Rollstuhlfahrern zu gewährleisten. „Stolpern über hochstehende Steine, rappelnde Rollatoren, die schwer zu manövrieren sind, kein Halt für Gehhilfen….. Das sind Situationen, die sich hier regelmäßig beobachten lassen, so Ferdi Kittel, Mitglied im Seniorenbeirat.
Wenn die Stadt schon nicht zur Kenntnis nehme, dass auch in Wesseling nach § 9 der UN-Behindertenrechtskonvention die Zugänglichkeit des öffentlichen Raumes gewährleistet sein müsse, so sei es doch eine Frage der Haltung gegenüber den betroffenen Menschen, diese möglichst zu integrieren und zu unterstützen, anstatt Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes „Steine in den Weg zulegen“, so Kornmüller weiter.
Die Maßnahme wurde mit Kosten von 20.000 Euro beziffert, inklusive einer Summe von ca. 7.000 Euro, die als förderschädliche Summe zurückgezahlt werden muss. „Das sollten uns unsere Seniorinnen und Senioren und alle Menschen mit Behinderungen wert sein“, schließt Kornmüller.
Pressemitteilung „Barrierefreiheit im öffentlichen Raum – ohne Stolperfallen…“