Hebammen unterstützen und fördern!

„Eines unserer ersten Gespräche haben wir mit Wesselinger Hebammen geführt und die Erkenntnisse, die wir daraus gewonnen haben, waren und sind erschreckend. Darum haben wir als ASF Wesseling gemeinsam mit den Hebammen einen Forderungskatalog erarbeitet, den wir jetzt in alle relevanten Gremien auf allen Ebenen einbringen werden“, so Monika Kübbeler, Vorsitzende der 2020 gegründeten ASF Wesseling.

Das Gespräch mit den Hebammen – ob aus dem klinischen Betrieb, freiberuflich oder einem Geburtshaus arbeitend – habe in eindrücklicher Art und Weise deutlich gemacht, wie ernst die Situation der werdenden Mütter und ihrer Kinder und der so wichtigen Hebamme sei, so Kübbeler weiter. „Die Hebammen leisten einen gesellschaftlich unverzichtbaren Beitrag für die werdenden Mütter mit ihren Kindern und für das Gesundheitssystem unter inakzeptablen Rahmenbedingungen“, ergänzt Katja Braun, stv. Vorsitzende der ASF Wesseling. Diese seien weder von den Hebammen verschuldet, noch könne man ihnen die Finanzierung bzw. Gewährleistung des Systems auferlegen.

Die ASF Wesseling hat einen Antrag mit dem Titel „Hebammen unterstützen und fördern“ verfasst, den sie mit Unterstützung des SPD Ortsvereins Wes-seling in verschiedene Gremien auf unterschiedlichen Ebenen eingebracht hat. So wird hoffentlich bald auf dem Landes- und dem Bundesparteitag der SPD sowie im Landtag und Bundestag über dieses wichtige Thema diskutiert. „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem Antrag dem Thema erneut Schwung geben können. Darum werde ich ihn ebenfalls im Kreistag einbringen“, so Ute Meiers, Schriftführerin der ASF Wesseling und Mitglied der SPD-Fraktion im Kreistag.

Die geforderten Maßnahmen:

1. Korrektur der Finanzierung durch Abschaffung der Fallpauschale und Reform der Vorsorgepauschale
2. Versicherungsregulierung durch Einführung eines Gesundheitsfonds
3. Einführung von Kreißsaalassistent*innen (insbesondere auch nachts), die die Verwaltungsarbeit (Behandlungsvertrag, Corona-Abstriche etc.) übernehmen.
4. Einführung attraktiver Einspringpauschalen
5. Die „kleinen“ Geburtskliniken müssen wieder geöffnet werden!

Der Berufsstand der Hebamme ist mit wirksamen Maßnahmen und Gesetzesänderungen zu schützen und zu unterstützen. Denn ihre Leistungen bzw. ihre Arbeit wirken sich auf eine Vielzahl von Lebensbereichen aus, die systemrelevant sind. Darum ist die Unterstützung dieses Systems als gesellschaftliche Aufgabe zu sehen.

Der Antrag der ASF Wesseling als PDF

Kontakt:
Monika Kübbeler
0177 9607595
Katja Braun
0176 15030533
Ute Meiers
0152 53468423