Mehr bezahlbare Mietwohnungen! – SPD-Bürgerversammlung in Wesseling-Süd

Wesseling, 22.11.2017

Mehr bezahlbare Mietwohnungen! –

SPD-Bürgerversammlung in Wesseling-Süd

Der Siedlung im Wesselinger Süden zwischen Ahr-, Main- und Taunusstraße stehen große Veränderungen bevor. Soviel ist klar. Aber wohin geht die Reise? Zu dieser Frage hat die SPD-Fraktion zu einer Bürgerversammlung ins Jugendzentrum Taunusstraße eingeladen.

Fraktionsvorsitzender Helge Herrwegen, Wahlkreisbetreuerin und stellv. Bürgermeisterin Gisela Halbritter und Detlef Kornmüller, Sprecher seiner Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz, erläuterten den Sachstand, diskutierten mit ca. 50 Bürgerinnen und Bürgern die Zukunft des Quartiers und nahmen deren Bedenken und Ängste auf. „Wie groß sollen die Wohnungen werden? Wie teuer werden die Wohnungen? Wir leben schon seit 40 Jahren dort, wo sollen wir hin? Wie soll die Umsetzung für uns Mieter erfolgen? Wir können uns keine teure Wohnung leisten!“, das waren einige kritische Fragen und Anmerkungen der Bewohner.

„Wir können all diese Fragen noch nicht beantworten, da wir uns noch ganz am Anfang des Planungsverfahrens befinden“, erklärte Helge Herrwegen. „Die SPD-Fraktion wird sich sehr stark für ihre Interessen einsetzen und sie auf dem Laufenden halten, auch vor dem Hintergrund des prognostizierten Fehlbedarfes von 1200 Wohnungen bis 2025 in Wesseling“, so Detlef Kornmüller.

Aktuell leben in der Siedlung 409 Menschen und wenn es nach der SPD-Fraktion geht, sollen sie alle auch bleiben können, wenn sie wollen.

Das bedeutet, es muss neben den Reihen- und Doppelhäusern, die der Investor (Dornieden Gruppe, Mönchengladbach) sich wünscht, auf jeden Fall ausreichend Geschosswohnungsbau entstehen und der Großteil davon muss mietpreisgebunden sein – ein Wunsch, den auch die Bürgerinnen und Bürger äußerten. Außerdem waren sich die Nachbarschaft, die SPD-Fraktion und auch die Gäste Bürgermeister Erwin Esser und Sozial-Co-Dezernent Jörg Fliegner einig, dass an der Ahrstraße als Lärmschutz und um annähernd dieselbe Zahl an Wohneinheiten zu schaffen, wieder eine Riegelbebauung entstehen sollte.

Der neue Eigentümer wollte ursprünglich sofort abreißen, was Bürgermeister Erwin Esser und seine Verwaltung verhindert haben.

Nun wird ein Bebauungsplan aufgestellt, der den Einfluss der Verwaltung, der Politik und im Beteiligungsverfahren auch der Bürgerschaft garantiert. Zuletzt kündigte der Bürgermeister an, dass ein städtebaulicher Vertrag u.a. die Reihenfolge bei Endmietung, Abriss und Neubau sowie den Vorrang der aktuellen Mieterinnen und Mieter bei der Vergabe der neuen Wohnungen regelt.

 

gez.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der SPD Fraktion im Rat der Stadt Wesseling