
Über dem Garten- und Hallenbad in Wesseling hängt, seit den Äußerungen des Kämmerers Bernhard Hadel zu einer möglichen Schließung, das Damokles-Schwert. Die Bürgerinnen und Bürger diskutieren, sammeln Unterschriften, schalten eigens Internet-Seiten und auf die Politik kommen zahlreiche Fragen und Probleme zu. Das Maß aller Dinge ist das liebe Geld und trotzdem wollen sich SPD und Grüne mit dieser scheinbar "einfachen Lösung" nicht zufrieden geben.
In der derzeit laufenden Diskussion sind die Aussagen von Bernhard Hadel, die Schließung des Gartenhallenbades sei eine denkbare Maßnahme zur Einsparung von ca. 1 Mio. Euro jährlich, wenn es nicht gelinge, eine andere Trägerschaft wie über ein Bürgerbad zu finden, nicht korrekt interpretiert worden. Teile der Bevölkerung glauben, die Schließung des Bades sei beschlossene Sache. Dies ist eben nicht der Fall. Die den Ratsfraktionen vorgelegte Liste denkbarer Haushaltssicherungsmaßnahmen zum Abbau des jährlichen Defizits von durchschnittlich 17 Mio. Euro, die auch als "Liste des Grauens" bezeichnet wird, beinhaltet eben lediglich "denkbare Maßnahmen", die so oder abgewandelt oder gar nicht zum Tragen kommen können.
Innerhalb der Grünen und der SPD wurden hierzu Diskussionen geführt und mögliche Lösungen besprochen.
Übereinstimmend kommen beide Parteien zu dem Schluss, dass das Schwimmbad ein unverzichtbares Element im Angebot der Stadt ist. Eine Positionierung der Grünen und der SPD wurde bereits im Kommunalwahlkampf durchgeführt.
Nun werden Gespräche und Diskussionen in den Fraktionen der SPD und der Grünen stattfinden. Ziel ist es, alle Fachleute an einen Tisch zu bringen und mögliche Lösungen für das "Schwimmbad" zu erarbeiten. Dabei ist es den Fraktionen besonders wichtig – wie bei der Expertenrunde auch – die Bürgerinnen und Bürger, ihre Wünsche und Anregungen mit in die Diskussion einzubinden.
Der Erhalt des Schwimmbades genießt bei uns eindeutig Vorrang vor Investitionen in die vagen Hoffnungen eines Badestrandes im Rahmen der Regionalen 2010 mit ungeklärten Folgekosten." erklären hierzu die sportpolitischen Sprecher beider Fraktionen Johann Reiner und Jörg Kutzer übereinstimmend.