18.03.2015

Die SPD-Fraktion regt im nächsten Jugendhilfeausschuss die Einrichtung einer Taschengeldbörse an, die gemeinsam mit den freien Trägern in Wesseling eingeführt werden soll. „Wir möchten damit jungen Leuten die Möglichkeit geben, ihr Taschengeld aufzubessern und gleichzeitig z.B. älteren Menschen in ihrem Alltag zu helfen“, so Tanja Florin, Sprecherin der SPD-Fraktion im Jugendhilfeausschuss.

Die Einrichtung einer Taschengeldbörse könne gemeinsam mit freien Trägern aus Wesseling realisiert und organisiert werden. Zudem sei es möglich, Fördergelder aus dem Programm „Servicebrücke Jugend-Alter in NRW zu beantragen, so der Antrag der Sozialdemokraten.

Die Taschengeldbörse richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren und an junge Erwachsene zwischen 18 und 20 Jahren. Jobanbieter sind Privatpersonen, die einfache, ungefährliche und unregelmäßige Arbeiten zu verrichten haben. Die tägliche Arbeitszeit für die Jugendlichen soll die Dauer von nicht mehr als zwei Stunden täglich und nur zehn Stunden in der Woche (bis ca. fünf Stunden pro Monat im Durchschnitt) nicht überschreiten.

Sowohl Jugendliche als auch Jobanbieter müssen sich bei der Taschengeldbörse anmelden und registrieren lassen. Die Taschengeldbörse dient lediglich als Koordinationsstelle. Die rechtliche Beziehung besteht ausschließlich zwischen Jobanbieter und Jobber.

Die SPD-Fraktion erläutert, dass die Taschengeldbörse weder garantieren kann, dass es für angebotene Jobs Abnehmer gibt, noch dass jedem Jugendlichen ein Job vermittelt werden kann.
Wir glauben daran, dass dieses Projekt ein weiterer Baustein für ein besseres gesellschaftliches Miteinander sein kann. Mehr Kontakte zwischen Jung und Alt mit einem „Gewinn“ auf beiden Seiten, mehrt auch das gegenseitige Verständnis.

Da die Förderung nur an den Kreis gehen kann, hoffen wir sehr, dass die dortige Mehrheit sich der Idee anschließt und entsprechend engagiert agiert.