09.12.2014

In der von Charly Nahlen entspannt geleiteten Sondersitzung des Ausschusses für Sport und Freizeit, die nach ursprünglicher Absage auf Antrag von WIR und SPD nun doch stattfand, wurde der Antrag der SPD-Fraktion, für Wesseling einen Sportentwicklungsplan aufzustellen, mit in die Haushaltsberatungen aufgenommen. „Dies ist ein erster wichtiger Schritt“, so Monika Kübbeler, SPD-Fraktion. Ziel dieses Sportentwicklungsplanes für Wesseling soll sein, auf der Grundlage der zu erhebenden Daten und des sich ändernden sportlichen Verhaltens aller Altersgruppen, die Möglichkeiten und Perspektiven für eine Instandsetzung, Sanierung oder den Umbau von Sportstätten an den Bedarf der nächsten 15 Jahre anzupassen.

„In den kommenden Jahren sinken die Schülerzahlen, während die Seniorinnen und Senioren immer älter werden. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, eine bedarfsgerechte und im Hinblick auf den Haushalt tragbare Konzeption der Sportstättensituation zu erstellen. Sie werden älter und gesünder und haben andere Ansprüche an Sportstätten als Schulkinder“, so Kübbeler weiter. „Wir müssen uns auch der Frage der Inklusion stellen und darauf achten, dass unsere Sporthallen und –plätze auch in zehn Jahren noch sinnvoll genutzt werden können.“ Im Falle eines Umbaus oder auch einer Sanierung sollten sie jedoch so vorgenommen werden, dass auch andere bzw. neue Sportarten von anderen Nutzergruppen dort ausgeführt werden können.

Langfristig könne dies ein bedeutender Beitrag zur Haushaltskonsolidierung sein und daher seien die benötigten Mittel gut investiertes Geld zur klugen und vorausschauenden Förderung des Sports in der Sportstadt Wesseling.

In diesem Zusammenhang hat die SPD-Fraktion allerdings mehr als erstaunt zur Kenntnis genommen, wie die Mehrheitsfraktion sich zu diesem Thema äußerte. Denn Herr Rothermund (CDU) erklärte für seine Fraktion, dass die Verwaltung „mal was zusammenschreiben solle, das müsse genügen“, man brauche keine „Luftschlösser“. Er und seine Fraktion haben somit den Hintergrund des Antrags nicht verstanden und mehr als deutlich gemacht, dass sie an einer langfristigen Konzeption kein Interesse haben.

Wir bleiben dran! Für den Sport und seine Sportstätten!