08.04.2014

Helmut Latak dazu: „Die Hartnäckigkeit der SPD hat sich ausgezahlt!“ Hintergrund: Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in den Kindertagesstätten für unter dreijährige Kinder gilt ab 01. August 2014 natürlich auch in Wesseling! Daher wurde unter Leitung des zuständigen Dezernenten Erwin Esser ein Konzept erarbeitet, das die Deckung des Bedarfs an Kinderbetreuungsplätzen in Wesseling sichern soll. Dazu gehörte auch die Idee, das Haus Auf dem Sonnenberg zu einer Kindertagesstätte umzubauen und so insgesamt 70 zusätzliche Plätze in vier Gruppen zu schaffen.

Dabei kam es im Vorfeld dieser Entscheidung zu Unstimmigkeiten, da die CDU-Fraktion mit einem Antrag gereizte Diskussionen auslöste. Beantragte sie doch – ohne Konzept, ohne Ausschreibung und ohne Wirtschaftlichkeitsbetrachtung – einem Interessenten den Zuschlag zugeben. Diesem Ansinnen konnte und wollte sich die SPD-Fraktion nicht anschließen und überzeugte die Mehrheitsfraktion davon, in ein geregeltes Verfahren einzusteigen, in dem alle kompetenten Träger der Jugendhilfe die Möglichkeit bekommen sollten, ihr Konzept und die damit verbundenen Kosten für die Stadt darzustellen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Es ist Erwin Esser nicht nur gelungen, binnen kürzester Zeit umfassende Trägergespräche zu führen und die eingereichten Konzepte und Angebote von insgesamt sechs Bewerbern zu prüfen, sondern diese auch in einer umfangreichen und entscheidungsreifen Vorlage zusammenzufassen. Helmut Latak, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss: „Wir freuen uns, dass sich unsere Hartnäckigkeit ausgezahlt hat und der Ausschuss sich für das Dreifaltigkeitskrankenhaus als neuen Träger der Kindertagesstätte Auf dem Sonnenberg entschieden hat. Wesseling gewinnt damit nicht nur einen kompetenten Träger, auch die erstmalige Einrichtung eines Betriebskindergartens nimmt damit Formen an, gesunde Ernährung wird sichergestellt und – ein lange gehegter Wunsch der SPD-Fraktion geht in Erfüllung: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird durch die hier gewährten Betreuungszeiten von 5.45 Uhr bis 20.00 Uhr weiter unterstützt. Interkonfessionelles Arbeiten und inklusive Betreuung runden das vielversprechende Konzept ab. Der Empfehlung des Jugendhilfeausschusses schloss sich nun der Rat einstimmig an.