04.08.2011

Hans Mauel - Wahlkreis 10
Vorsitzender der SPD-Fraktion

Weiter geht es mit den „Alleingängen“ des Bürgermeisters. Konnte Haupt sich vor knapp zwei Monaten nicht dazu durchringen, die Einführung der Parkgebühren mit seiner Stimme zu unterstützen, weil das Klientel von CDU/FDP und die „Wahlhelfer“ des Bürgermeisters bedient werden mussten, ist es erneut Haupt, der die Umsetzung einer eigentlich beschlossenen Sache eigenmächtig wieder umstößt. Es werden wohl wieder anspruchstellende Bürgerinnen und Bürger gewesen sein, die ihn dazu bewogen haben, den Kämmerer Bernhard Hadel vor den Kopf zu stoßen.

Erinnern wir uns: In den Leitentscheidungen des Haushalts – vom Bürgermeister vorgelegt und für gut befunden – steht auch die Einsparung der Straßenbeleuchtung im „Gegenwert“ von ca. 23.000 Euro.

Nach der Ablehnung der Parkgebühren sah sich der Kämmerer wohl gezwungen, an anderer Stelle nach den dringend benötigten Einsparungen zu suchen und fand – die schon beschlossene – Straßenbeleuchtung. Dass der Bürgermeister wie ein Fähnchen im Wind nach ein paar Anrufen die Segel streicht und die Maßnahme – wieder ohne Abstimmung – der Kämmerer weilt im Urlaub – zurückpfeift, lässt sehr tief blicken.

Ohne Rückgrat beugt er sich jedem Wind, der aus der „richtigen“ Ecke kommt. Ohne Führungskompetenz stößt er seine Mitarbeiter und seinen Stellvertreter vor den Kopf. Ohne das Wohl Wesselings im Auge zu behalten, verzichtet er zu Ungunsten der Stadt auf zusätzliche Einnahmen. Ohne Teamgeist führt er sich als Alleinherrscher auf und führt so das Erbe seines Vorgängers – alias Napoleon – fort.

Erinnern wir uns: Als es der Stadt Wesseling noch gut ging, wurde auf Kosten der Stadt die Beleuchtung der Rodenkirchener Str. zwischen Keldenicher Str. und Entenfang finanziert. Eine Kreisstraße, für die die Stadt überhaupt nicht zuständig ist.

Schon damals gegen die Stimmen der SPD, die davor warnte, dass die Folgekosten auf Dauer nicht zu tragen sind.

Hans Mauel, Fraktionsvorsitzender der SPD kritisiert: „Warum hat der Bürgermeister in der letzten Ratssitzung neben den vielen anderen Mitteilungen nicht darüber informiert, welche Straßen betroffen sind und wann die Abschaltung der Straßenlaternen geplant ist. Ein wertschätzender Umgang mit Ratsmitgliedern sieht anders aus, was man über weite Strecken der letzten Ratssitzung leicht beobachten konnte.“